Diese Region im äußersten Süden Portugals ist eine Besonderheit – nicht nur von der Geschichte her, sondern auch verwaltungstechnisch: Denn hier vereinen sich Region, Unterregion und historischer Distrikt zu einer Einheit. Geografisch unterscheidet man in der Algarve zwei Teile:
Barlavento nennt man den Teil vom äußersten Zipfel im Südwesten, dem Cabo São Vicente, bis etwa der Mitte der Küste. Barlavento bedeutet soviel wie „in Windrichtung liegend“ – hier gibt es Steilküste und zahlreiche Buchten mit wundervollen Sandstränden.
Sotavento („dem Wind abgewandt“) ist die so genannte Sandalgarve, der Teil der Küste, die sich bis zur spanischen Grenze hinzieht.
Die Algarve (eigentlich, vom Portugiesischen her abgeleitet, „der Algarve“) ist touristisch voll und ganz erschlossen. Dennoch findet man hier auch beinahe unberührte Orte – vor allem im Hinterland, dem Barrocal, das sich zwischen den Bergen im Norden und dem Küstenstreifen befindet.
Die Serra im Nordwesten ist kaum besiedelt und bietet noch das ursprüngliche Portugal, das man an der Küste (Litoral) eher suchen muss – zumindest im Sommer, also in der Ferienzeit. Denn die Algarve ist nicht nur für Touristen aus dem Ausland ein beliebtes und seit Jahrzehnten bekanntes Urlaubsziel, sondern auch für die Portugiesen selbst. Gute Informationen zu beinahe allen Orten an der Algarve bietet der im Online-Reiseführer Algarve. Ebenfalls informativ ist das Algarve-Portal
Strände an der Algarve
Spektakuläre Ausblicke gibt es an der Westalgarve: Hier sind – etwa ab Sagres ganz im Westen ein Stück nach Norden hoch lange Sandstrände. Allerdings weht stets ein teilweise rauer Wind – und es gibt entsprechend hohe Wellen. Das Wasser des Atlantiks ist hier eher frisch.
Angenehmer sind – gerade für Familien – die Strände östlich von Sagres bis etwa Vilamoura: Zwischen hohen Klippen gibt es zahlreiche wunderschöne Sandstrände. Hier ist das Meer wesentlich ruhiger und das Wasser auch in der Temperatur angenehmer – selbst im Winter kann man durchaus baden.
Die so genannten Sandalgarve zieht sich etwa von Faro östlich bis zur spanischen Grenze hin. Die Landschaft zeigt sich sehr flach – das Wasser ist sauber und klar, die Gegend ist touristisch voll erschlossen.
Eine Ausnahme besonderer Art ist das Naturschutzgebiet des Rio Formosa, in der Umgebung von Faro und Tavira: Hier kann man baden, allerdings sind fast alle Strände (Ausnahme: die Ilha do Faro und die Ilha da Tavira) nur per Boot (oder mit der Fähre) erreichbar. Wer eher die Einsamkeit sucht und ein beeindruckendes Naturerlebnis, ist hier richtig.
Folgende Strände an der Algarve sind im Jahr 2011 mit der "Bandeira Azul" ausgezeichnet worden:
- Aljezur: Odeceixe - Mar, Arrifana, Monte Clérigo
- Vila do Bispo: Cordoama, Castelejo, Mareta, Martinhal, Ingrina, Zavial, Salema, Almádena - Cabanas Velha, Burgau
- Lagos: Luz, Porto de Mós, Camilo, D. Ana, Batata, Meia Praia
- Portimão: Alvor Poente, Alvor Nascente/Três Irmãos, Vau, Três Castelos, Rocha
- Lagoa: Caneiros, Ferragudo, Carvoeiro, Vale de Centeanes, Senhora da Rocha, Vale do Olival
- Silves: Armação de Pera, Praia Grande Poente
- Olhão: Fuseta-Ria, Fuseta-Mar, Armona-Mar
- Tavira: Barril - Três Irmãos, Terra Estreita, Ilha de Tavira - Mar, Cabanas - Mar
- Vila Real de Santo António: Manta Rota, Lota, Monte Gordo, Santo António
- Albufeira: Salgados, Galé Oeste, Galé-Leste, Manuel Lourenço, Evaristo, São Rafael, Arrifes, Aveiros, Oura, Oura Leste, Santa Eulália, Maria Luisa,
Olhos d´Agua, Coelha, Castejo, Belharucas, Falésia-Açoteias, Falésia-Alfamar, Rocha Baixinha Oeste, Rocha Baixinha Leste - Loulé: Loulé Velho, Vilamoura, Quarteira, Vale de Lobo, Ancão, Garrão Poente/Duna, Garrão Nascente, Quinta do Lago
- Faro: Faro-Mar, Barreta, Ilha do Farol-Mar, Culatra-mar
Verwaltung
Die Algarve ist verwaltungstechnisch Distrikt und Subregião in einem – und unterteilt sich in die folgenden 16 concelhos (Landkreise):
- Albufeira
- Alcoutim
- Aljezur
- Castro Marim
- Faro
- Lagoa
- Lagos
- Loulé
- Monchique
- Olhão
- Portimão
- São Brás de Alportel
- Silves
- Tavira
- Vila do Bispo
- Vila Real de Santo António